Linke Lüneburg erzielt Rekordergebnis bei Bundestagswahl
Lüneburg - Die Linke hat zur Bundestagswahl 2025 eine Renaissance erlebt, auch in Lüneburg. Ende 2024 war noch unsicher, ob es die Partei überhaupt in den Bundestag kommt. Nun hat die Linke bei der Wahl laut vorläufigem Ergebnis ganze 8,8 Prozent erzielt. Im Vergleich zu den drei Prozent bei der Europawahl und den 4,9 Prozent bei der Bundestagswahl konnte sich die Linke massivst steigern.
„Es ist unglaublich, dass wir dieses Ergebnis eingefahren haben – besonders, wenn man sich ansieht, wo wir als Partei prozentual vor wenigen Monaten noch standen. Das macht uns überglücklich”, sagte der Kreisvorsitzende Jannis Kuba zu dem Ergebnis. “Diesen Erfolg verdanken wir nicht nur den Silberlocken, sondern vor allem unserem unermüdlichen Wahlkampf – an den Haustüren, beim Plakatieren, an den Infoständen und auf Podien. Dieser Erfolg gehört uns allen!“
Linke in Lüneburg stark verankert: Politik auch außerhalb der Parlamente
Lüneburg hat wieder einmal überdurchschnittlich gut im Vergleich zum bundesweiten Wahlergebnis abgeschnitten. Uns wählten im gesamten Wahlkreis Lüneburg/Lüchow-Dannenberg unglaubliche 10,37 Prozent! Damit hat die Linke ihr lokales Wahlergebnis fast verdoppelt. In der Stadt Lüneburg erzielte die Linke sogar über 14 Prozent. Das zeigt, dass der Wunsch nach einer gerechten und antifaschistischen Gesellschaft stark in Lüneburg verankert ist. Wir danken allen Wähler*innen für ihr Vertrauen und werden ihre Interessen konsequent vertreten.
“Wir haben in diesem Wahlkampf, bundesweit organisiert, den Menschen zugehört – auch in Lüneburg. Während die anderen Parteien bereits um mögliche Koalitionspartner gebuhlt haben und alle weiter nach rechts gerückt sind, sind wir standhaft geblieben. Wir haben uns auf das fokussiert, was wichtig ist: die Menschen”, so die Kreisvorsitzende Lisa Mahnke zu den vergangenen Monaten.
In Lüneburg hat die Linke, zusätzlich zu mehreren Infoständen pro Woche, für Haustürgespräche bis zur Wahl an 3749 Haustüren geklingelt und dort über 1553 Gespräche geführt. “Das soll auch nach dem Wahlkampf nicht aufhören. Wir hören den Menschen vor Ort weiter zu und schaffen neue Angebote.”
Nach der Wahl: Linke Lüneburg will mit neuem Wind vor Ort weiterkämpfen
Eintrittswellen nach der BSW-Gründung und dem Bruch der Brandmauer durch die Union und ihr Zustrombegrenzungsgesetz verdoppelte kurzerhand die Mitgliederanzahl der Linken in Lüneburg. Viele neue motivierte Mitglieder bringen nun neuen Wind in den Kreisverband, sodass sich der Kreisvorstand unter Mitgliederpartizipation in den kommenden Wochen nach der Wahl über neue Organisationsformen Gedanken machen wird. “Wir ruhen uns auf dem guten Ergebnis nicht aus, wir wollen weiterhin für Lüneburg präsent sein, auch außerhalb der Wahlkampfzeit”, so Lisa Mahnke. „Die kommenden Jahre werden entscheidend: Während die soziale Ungleichheit wächst und Klimaschutz oft nur auf dem Papier steht, braucht es eine starke Linke – im Parlament und auf der Straße. Dafür wollen wir auch in Lüneburg neue Angebote schaffen”, ergänzte Jannis Kuba.
Die Linke Lüneburg dankt allen Helfer*innen beim Wahlkampf und vor allem dem Linken-Landesvorsitzenden Thorben Peters, der die erkrankte Direktkandidatin Marianne Esders so tatkräftig auf Podien vertreten hat.