Die Linke Lüneburg schließt die politische Zusammenarbeit mit Revolution Germany aus

Der Kreisvorstand bestätigt am letzten Dienstag mit einem Antrag den Umlaufbeschluss aus dem Mai 2024. Die Nutzung der Büroräume in der Reichenbachstraße 2 und weiterer Infrastruktur durch den lokalen Ableger der Gruppe Revolution Germany (kurz: Revo) ist damit weiterhin untersagt.

Revo ist in der Vergangenheit dadurch aufgefallen, die linke Szene in Lüneburg spalten zu wollen. So sorgte die Beteiligung am Lüneburger Friedensbündnis dafür, dass langjährige Genoss*innen dieses verlassen mussten, da eine Zusammenarbeit unter den gegebenen Umständen nicht möglich war. Zudem sind Einzelpersonen aus der Szene, die wir als langjährige Bündnispartner*innen verstehen und schätzen, auf offener Straße, am Arbeitsplatz und im Wohnumfeld durch Personen aus dem persönlichen Umfeld von Revo bedroht worden. Wir distanzieren uns ausdrücklich von dieser Art der Konfliktbewältigung.

Besonderes der anhaltende Nahost-Konflikt wird von Revo als dessen Kernthema missbraucht, um die Spaltung der Szene voranzutreiben. Auch innerhalb der Partei Die Linke gibt es hier Differenzen, so auch innerhalb unseres Kreisverbandes. Als plurale linke Partei sollten aus unserer Sicht verschiedene Meinungen zum Thema Platz haben; konstruktive Debatten sind erwünscht. Eine Konfliktaustragung, in der es zu Beleidigungen, Bedrohungen und Einschüchterungen kommt, können und werden wir aber nicht dulden. Einzelpersonenen, die Mitglied unserer Partei sind, mögen sich an politischen Veranstaltungen beteiligen, an denen Revo beteiligt ist, sie sprechen dabei jedoch nicht für die Partei oder den Kreisverband.

Wir freuen uns, dass auch das Lüneburger Friedensbündnis als unser Bündnispartner eine Zusammenarbeit mit Revolution inzwischen ablehnt und hoffen, dass dessen Arbeit in Zukunft wieder so konstruktiv erfolgen kann wie in der Vergangenheit.