Finanzierung des Ostpreußen-Museums auf Eis legen!

DIE LINKE Lüneburg fordert Ende der Zusammenarbeit mit AfD-Politiker

Heute berichtet die Zeitung „taz“ (21.04.2022) über rechte Verstrickungen zweier vom „Ostpreußischen Landesmuseum Lüneburg“ anerkannter Fördervereine. Unter anderem sei im »Förderkreis Ostpreußisches Jagdmuseum Hans-Ludwig Loeffke Gedächtnisvereinigung e. V.« der Politiker der rechtsradikalen Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) Wilhelm von Gottberg stellvertretender Vereinsvorsitzender. Er fiel wiederholt durch rechte Äußerungen auf, unter anderem bezeichnete er den Holocaust als »wirksames Instrument zur Kriminalisierung der Deutschen und ihrer Geschichte«. Von 2017 bis 2021 saß er für AfD im Bundestag. Auch ein zweiter Förderverein habe in der Vergangenheit Bezüge in die radikale Rechte gehabt, berichtet das Magazin „der rechte rand“ in seiner aktuellen Ausgabe (Nr. 195 / 2022). Das Museum wird von Bund und Land mit Millionensummen unterstützt. Laut dem Bericht der „taz“ hat das Museum bestätigt, dass es bis heute eine Zusammenarbeit mit dem Verein von Gottbergs gibt.

Der Vorsitzende der Partei DIE LINKE Lüneburg, Thorben Peters, kritisiert: „Wenn der Politiker der rechtsradikalen AfD Wilhelm von Gottberg noch immer organisatorisch an das Museum angebunden ist, dann ist das ein handfester Skandal. Ich fordere von Bund, Land und Stadt, das die Förderung und Zusammenarbeit ausgesetzt wird, bis das geklärt ist und ein klarer Trennstrich nach Rechtsaußen auch in den Fördervereinen gezogen worden ist.“