MIETEN SIND IM KREIS LÜNEBURG ÜBERDURCHSCHNITTLICH HOCH

Kreis Lüneburg/Berlin.

Die Mieten im Kreis Lüneburg gehören landesweit zu den höchsten. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Victor Perli (DIE LINKE) hervor. Demnach stiegen die Angebotsmieten im Zeitraum von 2018 bis 2023 um rund zwei Euro pro Quadratmeter. Zuletzt mussten Wohnungssuchende im Durchschnitt 10,71 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter hinlegen. Höhere Mieten verzeichnet in Niedersachsen nur der Kreis Harburg-Land.

„Die Zahlen belegen einen rasanten Anstieg der Mietpreise. Die Wohnkosten steigen deutlich schneller als Löhne und Renten. Das ist eine erhebliche Belastung vor allem für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen. Die bisherigen Versuche von Bund und Land den Mietanstieg zu bremsen, sind gescheitert. Der Wohnungsneubau ist in einer schweren Krise und wird kurz- und mittelfristig keine spürbare Verbesserung schaffen. Es braucht einen gesetzlichen Mietendeckel, der Mietpreise oberhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete erschwert", so der Bundestagsabgeordnete Perli. Die Politik müsse bezahlbaren Wohnraum für alle gewährleisten.

Auch Janine Burkhardt, die für Die Linke im Kreistag von Lüneburg sitzt, bereiten die Zahlen große Sorgen. „Die Mieten sind mittlerweile bei uns überdurchschnittlich teuer. Bezahlbarer Wohnraum gleicht im Landkreis Lüneburg somit einem Sechser im Lotto. Für viele Menschen wird es immer schwerer eine bezahlbare Wohnung zu finden. Diesem Missstand muss endlich entgegengewirkt werden, denn so darf es nicht weitergehen! Neubau allein kann nicht die Lösung sein, auch die Bestandswohnungen müssen in den Blick genommen werden. Land und Kommunen müssen öffentlichen und bezahlbaren Wohnraum schaffen", forderte Burkhardt.