Neuer Höchststand bei Mieten im Kreis Lüneburg

DIE LINKE fordert mehr sozialen und öffentlichen Wohnungsbau gegen Mietsteigerungen

Die Mieten in Lüneburg sind auch im Krisenjahr 2022 erhöht worden und erreichen einen Anstieg von 5,25 Prozent. Das geht aus einer Anfrage des niedersächsischen Bundestagsabgeordneten der Fraktion DIE LINKE Victor Perli hervor, der nach der Entwicklung der Erst- und Wiedervermietungsmieten in Niedersachsen fragte. Lag der Quadratmeterpreis für die Kaltmieten im Jahr 2021 in Lüneburg noch bei 9,53 €/m², stiegen sie 2022 auf 10,03 €/m² an. Am teuersten waren die Angebotsmieten 2022 nur im Kreis Harburg, wo Wohnungssuchende 10,50€/m² für die Kaltmiete aufwenden mussten.

DIE LINKE fordert politische Konsequenzen: „Die drastisch steigenden Wohnkosten sind auch für Menschen mit durchschnittlichen Einkommen eine erhebliche Belastung. Alle bisherigen Versuche, den Anstieg der Mieten zu bremsen, sind in fast allen Städten und Kreisen gescheitert. Der Bundestag muss sich endlich trauen, die Mietpreise zu begrenzen. Es ist Aufgabe der Politik bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten zu sichern“, sagt der Bundestagsabgeordnete Perli.

Janine Burkhardt, die für DIE LINKE im Kreistag von Lüneburg sitzt, bereiten die immer weiter steigenden Mietkosten große Sorgen: „Schon in der Vergangenheit mussten Mieterinnen und Mieter einen hohen Anteil ihres Einkommens für die Wohnung ausgeben und dieser steigt weiter stetig an. Zusätzlich werden die Menschen durch die hohe Inflation belastet. Für viele Menschen in unserem Landkreis ist es eine große Herausforderung, überhaupt eine bezahlbare Wohnung zu finden. Das Land und die Kommunen müssen in sozialen und öffentlichen Wohnungsbau investieren.“