Pressemitteilung: Gerichtsurteil zum Heinrich-Böll-Haus

Das Heinrich-Böll-Haus muss geräumt werden. Am letzten Freitag wurde der Räumungsklage des Vermieters per Gerichtsbeschluss stattgegeben, sodass nun alle Mieter*innen rund um den Verein „Unsere Welt - für Frieden, Umwelt, Gerechtigkeit e.V.“ ausziehen müssen. Wir als Kreisverband der Partei Die Linke in Lüneburg sind über diesen Urteilsspruch schockiert und enttäuscht! Nach 30 Jahren, in denen das Heinrich-Böll-Haus 20 Organisationen, Vereinen und Verbänden ein Zuhause war, wo sich Menschen trafen um sich gesellschaftspolitisch zu engagieren und für eine bessere Welt zu kämpfen, soll nun Schluss sein. Lüneburg verliert einen für viele Menschen zentralen Bezugs- und Begegnungsort - für politische Plena, den eigenen Arbeitsplatz, zum gemütlichen Kaffeetrinken im Avenir oder für Veranstaltungen, Solidarische-Küche oder ein Getränk im Anna&Arthur. Das „Böllhaus“ hat die Katzenstraße und die Stadt ein Stück besser gemacht. Die Linke steht solidarisch an der Seite aller Personen und Organisationen, die nun keinen Ort mehr haben, um sich zu treffen und bietet ihre Unterstützung an. Es muss zügig ein neuer Ort gefunden werden, an dem wieder möglichst viele Organisationen unter einem Dach vereint werden können.