Pressemitteilung - Mieten im Landkreis Lüneburg drastisch gestiegen

Janine Burkhardt Kreisvorstand

Die Mieten im Landkreis Lüneburg sind im letzten Jahrzehnt stark angestiegen. Laut der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Victor Perli (DIE LINKE) haben sich die durchschnittlichen Kaltmieten für angebotene Mietwohnungen seit 2010 um 42,1 % verteuert. Demnach mussten Wohnungssuchende im letzten Jahr 8,94 Euro pro Quadratmeter zahlen, im Jahr 2010 waren es dagegen nur 6,29 Euro. Die jährliche Preissteigerung beträgt 3,6 % und liegt damit deutlich über der Steigerung von Löhnen, Renten und der Inflationsrate.

Der Bundestagsabgeordnete Perli (DIE LINKE):

Die Politik darf nicht zuschauen, wenn Mieter einen immer größeren Anteil von den Einkommen für ihre Wohnung ausgeben müssen. Es braucht wirksame Maßnahmen, um bezahlbaren Wohnraum für alle zu sichern

Er kritisierte, dass SPD und CDU damit gescheitert seien, mit ihrer zahnlosen „Mietpreisbremse“ den Trend drastisch steigender Mieten zu stoppen.

Die Kandidatin für DIE LINKE im Kreistag Janine Burkhardt kritisiert, dass die Mieten auch im Corona-Jahr gestiegen sind.

Steigende Mieten sind jetzt besonders hart. Viele sind von Kurzarbeit, Erwerbslosigkeit oder ausbleibenden Aufträgen betroffen. Neben einem bundesweiten Mietendeckel muss die Landesregierung die öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften stärken. Darüber hinaus fordern wir für den Kreis Lüneburg eine Kreissiedlungsgesellschaft. Nur so kann langfristig für sozialen und bezahlbaren Wohnraum gesorgt werden, weil im Unterschied zu Immobilienkonzernen keine Traumrenditen für die Anleger erzielt werden müssen.