Pressemitteilung zum Klimaschutzplan

Christoph Podstawa

Der Klimaschutzplan beinhaltet zwar richtige Maßnahmen, die Klimaziele werden damit aber nicht erreicht. Es braucht eine 180 Gradwende in der Politik.

Christoph Podstawa ist Mitglied im Umweltausschuss und seit Jahren in Umweltbewegungen verankert: „Der Klimaschutzplan beinhaltet zwar einige richtige Maßnahmen, der notwendige Paradigmenwechsel bleibt jedoch aus. Das Kapitel zu Mobilität spricht Bände. Es werden Einzelmaßnahmen wie der Ausbau des Carsharings aufgeführt, Kapitel zum Ausbau der A39, zum Nahverkehr oder zur Reaktivierung der Strecken Lüneburg Bleckede und Lüneburg-Amelinghausen-Soltau fehlen jedoch komplett. Der Klimaschutzplan gibt keine Antwort auf die Frage, wie wir Autos in den meisten Fällen überflüssig machen und dadurch den CO²-Ausstoß durch den Verkehr vermindern. Die Anzahl der Autos in der Stadt steigt schneller als die Anzahl der Bewohner*innen. Wir fordern hier ein Umdenken. Das heißt: Kostenfreier, flächendeckender, schienengestützter und kostenfreier Nahverkehr. Darin finden wir im Klimaschutzplan exakt nichts.

Oberbürgermeisterkandidat Michel Pauly zweifelt an der Ernsthaftigkeit der Politik notwendige Klimaschutzmaßnahmen auch wirklich umzusetzen:"Der Klimaschutzplan führt zu viele „Soll-Bestimmungen“. Der Klimaschutzplan empfiehlt Luftschneisen zu schützen, stattdessen baut die Politik gerade Luftschneisen zu. Der Klimaschutzplan empfiehlt Versiegelung von Boden zu vermeiden und Neubaugebiete effektiv zu planen. Mit dem Neubaugebiet Wienebüttler Weg passiert aber das Gegenteil. Wir bauen zu viele Einfamilienhäuser inklusive Parkplätze. Mit dem Neubaugebiet in Rettmer steht uns das nächste klimapolitische Debakel vor der Tür. Leider ist der Klimaschutzplan in vielen Punkten ein zahnloser Papiertiger. Und die Politik nicht willens, echten Klimaschutz zu betreiben.“