Wann kommt endlich das Hitzeschutzkonzept für den Landkreis?
Hitzewellen nehmen in der Klimakrise zu. Die Auswirkungen von Hitze sind nicht nur für die Natur fatal, sondern enden jährlich für tausende Menschen tödlich, besonders für ältere Menschen, chronisch kranke Menschen und kleinere Kinder.
Dazu sagt Marianne Esders, Geschäftsführerin der Partei DIE LINKE im Kreistag Lüneburg: "Die Gefahr durch Hitze wird in unseren Breitengraden vollkommen unterschätzt. Den Menschen fehlen Warnsysteme, Informations- und Schutzmöglichkeiten. Auch der Landkreis Lüneburg hat nicht vorgesorgt und Hitze bisher in seinen Klimakonzepten nicht aufgegriffen und das, obwohl das Bundesministerium für Umwelt bereits im Jahr 2017 Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen zum Schutz der menschlichen Gesundheit herausgegeben hat.
Die Temperaturen dieses Sommers zeigen erneut, dass der Klimawandel auch uns hier im Landkreis Lüneburg trifft. Wie lange möchte die Kreisverwaltung noch warten, bis ein Hitzeschutzkonzept erarbeitet und umgesetzt wird? Die unzähligen Hitzetoten der Sommer 2018 und 2020 müssten doch ausreichend Anlass sein, endlich präventive Maßnahmen zu ergreifen, vor allem in sensiblen Bereichen wie Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern.
Klimawandel und Hitze verschwinden nicht einfach wieder. An jedem Tag ohne Konzept steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen im Landkreis an der Hitze dieses Sommers sterben. Es ist an der Zeit, die Prognosen des Weltklimarates ernst zu nehmen und entsprechend zu handeln! Die Gruppe DIE LINKE / Die PARTEI fordert den Kreistag auf, sofort ein Hitzeschutzkonzept für den Landkreis zu erarbeiten und umzusetzen. Ansonsten kann hier nur von grober Fahrlässigkeit mit fatalen Folgen für Mensch und Natur die Rede sein."